Genehmigte Projekte

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1. Modernisierung Erdbeeranbau im LEADER - Gebiet

Projektbeschreibung:

Die Erzeugergenossenschaft versucht die Betriebe fachlich zu begleiten und auch Modernisierungsprozesse anzustoßen. Aufgrund der sehr kleinen Betriebsgrößen, wird zwar der traditionelle Erdbeeranbau weitergeführt, die Innovationstätigkeit und die Modernisierungsprozesse hinken allerdings sehr stark hinterher. Ein gewisses Maß an Professionalität im Erdbeeranbau ist allerdings unumgänglich, um am Markt bestehen zu können und auch die Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft im Bereich der nachhaltigen Produktion erfüllen zu können.

Projektziele: 

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Erdbeeranbaubetriebe in qualitativer Hinsicht durch die Modernisierung des Erdbeeranbaues im Martelltal auf nachhaltige Weise. Zudem kann eine kritische Menge für eine sinnvolle Verarbeitung und Vermarktung für alle Erdbeeranbaubetriebe in der Erzeugergenossenschaft MEG Martell erreicht werden.


Erwartete Ergebnisse:

a. Höheres Ertragspotential 

b. Steigerung der Qualität 

c. Verbesserung der Nachhaltigkeit

i. Boden wird durch intensive Nutzung nicht belastet

ii. Anbau erfolgt über Trägermedium (wird aus Abfallprodukten selbst hergestellt (Holzfaser, Kompost, Aktivkohle, separierte Gülle usw.)

iii. Tische werden in Holzbauweise ausgeführt (nachhaltige Baumaterialien)

iv. Nährstoffe und Wasser werden dem effektiven Bedarf angepasst, Restwasser wird wiederverwendet

v. Besserer Wirkungsgrad beim Einsatz von Nützlingen

vi. Verbesserung der Biodiversität durch Einsaaten im Boden (Blumen usw.)

d. Geringere Probleme mit Krankheiten & Schädlinge (Durchlüftungsgrad)

e. Geringere Probleme mit der Beschaffung von Fremdarbeit


Projektträger: Erzeugergenossenschaft MEG Martell

Gesamtkosten: 400.000,00 €

LEADER Beitrag: 200.000,00€ 

2. Errichtung des Viehtriebweges zu den Flimalmen

Projektbeschreibung:

Der aktuelle Viehtrieb- und Wanderweg zu den Flim Almen befindet sich in einem äußerst steilen Gelände und ermöglicht kaum den Auf- und Abtrieb gemäß des heutigen Tierwohlstandards. Die Nichtbeweidung der Almen hat Verwaldung und Verstauchung zur Folge. Dies stellt eine Bedrohung für die biologische Vielfalt und die traditionelle Almwirtschaft dar. Um diesen Herausforderungen zu begegnen und die nachhaltige Entwicklung des Tales zu fördern, ist die Realisierung eines verbesserten Viehtrieb und Wanderwegs auf die Flim Almen von entscheidender Bedeutung. Durch die Kombination von traditionellen Almwirtschaftsaktivitäten mit modernen touristischen Angeboten und Klimaschutzmaßnahmen wird eine innovative und nachhaltige Entwicklung angestrebt. Das Projekt zeichnet sich durch eine hohe Beteiligung der lokalen Gemeinschaft an der Planung aus. Durch regelmäßige Konsultationen und Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren (Tourismusverein Latsch-Martell sowie Nutzungsinteressentschaft Martell) wird sichergestellt, dass die Bedürfnisse und Anliegen der Gemeinschaft berücksichtigt werden und das Projekt im Einklang mit den lokalen Gegebenheiten und Traditionen umgesetzt wird.


Projektziele:

Das Hauptziel des Projekts ist die traditionelle Beweidung der Almen auch in Zukunft zu gewährleisten, was gleichzeitig die Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt im Nationalpark Stilfserjoch und im Schutzgebiet Natura 2000 beinhaltet. Die Verbesserung der Zugänglichkeit zu den Almen führt zu einer Reduzierung von Verwaldung und Verstauchung, was den Lebensraum für Flora und Fauna schützt und erhält. Ein weiteres Ziel ist die Förderung der traditionellen Almwirtschaft im Martelltal. Durch die Schaffung eines verbesserten Viehtrieb- und Wanderwegs werden die Rahmenbedingungen für die Bewirtschaftung der Flim Almen verbessert, was zur langfristigen Sicherung der regionalen Landwirtschaft beiträgt. Das Projekt zielt ebenso darauf ab, die touristische  Attraktivität zu steigern, indem es einen neuen attraktiven Wanderweg für Touristen und Einheimische schafft.


Erwartete Ergebnisse:

Das konkrete Ergebnis des Projekts wird die Realisierung eines verbesserten Viehtrieb- und Wanderwegs zu den Flim Almen sein. Dieser Weg wird den Zugang zu den Almen erleichtern, die Bewirtschaftung der Fläche unterstützen sowie eine positive Auswirkung auf das Tierwohl haben. Durch die Umsetzung des Projekts werden die ökologische Nachhaltigkeit und die Schutzziele des Nationalparks und des Natura 2000 Gebiets gestärkt. Das Projekt wird dazu beitragen, die touristische Entwicklung nachhaltig voranzutreiben, indem es einen neuen attraktiven Wanderweg schafft. Zudem fördert das Projekt die Bewusstseinsbildung für den Natur- und Klimaschutz durch geführte Wanderungen und Wildbeobachtungsaktivitäten, unter anderem organisiert vom Nationalparkhaus Culturamartell.


Projektträger: Gemeinde Martell

Gesamtkosten: 246.022,44 €

LEADER Beitrag: 196.818,00 € 

3.Ausbau der

Tennisinfrastruktur für die ganzjährige Nutzung

Projektbeschreibung:

Das Tennisspiel ist eine beliebte Sportart, die von Menschen jeden Alters und jeder Spielstärke genossen wird. Der Tennisverein Schlanders hat sich als beliebte Anlaufstelle für Tennisbegeisterte in der Gemeinde Schlanders und in den umliegenden Gemeinden bis nach Latsch und Laas etabliert. Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Tennisplätzen während der Wintermonate erschwert es Spielern, ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern und sich weiterzuentwickeln, denn momentan steht über die Wintermonate nur eine aufblasbare Traglufthalle zur Verfügung. die dann im Frühling wieder abgebaut wird.


Projektziele:

1. Ganzjährige Verfügbarkeit für Tennisspieler:

Das Hauptziel des Projekts ist es, eine ganzjährige Verfügbarkeit von Tennisplätzen zu gewährleisten, unabhängig von den Wetterbedingungen, was den Zugang zu sportlichen Aktivitäten in ländlichen Gebieten verbessert und die Attraktivität des Gebiets als Freizeitdestination erhöht. Durch die Installation einer festen Tennisstruktur wird das Tennisspielen das ganze Jahr über möglich sein, was zu einer Steigerung der Spielaktivität und zur Förderung des Sports führt.

2. Verbesserung der Spielbedingungen:

Die Schaffung einer stabilen und kontrollierten Umgebung, zwei Plätze im Winter, eine fixe Struktur im Sommer. Spieler werden von konstanten Spielbedingungen profitieren, was zu einem verbesserten Spielerlebnis und einer Steigerung der Spielqualität führt. Dies ist im Einklang mit dem Ziel der Förderung von Qualitätsverbesserungen in Freizeiteinrichtungen.

3. Kontinuierliche Spielerentwicklung:

Die Förderung der Entwicklung von Tennisspielern auf allen Ebenen durch eine ganzjährige Trainingsmöglichkeit. Spieler werden die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern, was zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit und einem höheren Niveau des Tennisspiels in der Gemeinschaft führt und die sportliche Aktivität und das Talent in der Region fördert.

4. Steigerung der Mitgliederzufriedenheit:

Die Bereitstellung einer hochwertigen Tennisinfrastruktur, die den Bedürfnissen und Erwartungen

der Mitglieder entspricht. Durch die Schaffung optimaler Spielbedingungen und die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten von zweit Tennisplätzen im Winter wird die Zufriedenheit der Mitglieder gesteigert.

5. Förderung des Tennissports in der Gemeinschaft:

Die Schaffung eines attraktiven und zugänglichen Umfelds für das Tennisspiel, um die Teilnahme und das Interesse am Sport zu erhöhen.


Erwartete Ergebnisse:

Die Installation einer festen Tennisstruktur und die Anpassung der bestehenden Traglufthalle werden dazu beitragen, das Tennisspiel in der Gemeinschaft zu fördern, neue Spieler anzuziehen und die Begeisterung für den Sport zu steigern. Das Projekt trägt dazu bei, den Tennissport in der ländlichen Gemeinschaft zu fördern, und die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten in der Region zu erhöhen.


Projektträger: Gemeinde Schlanders

Gesamtkosten: 309.636,00 €

LEADER Beitrag: 247.708,00 € 

4.Erneuerung des 

historischen "Latschander Waalweges"

Projektbeschreibung:

Der Latschander Waal wird bei Goldrain an der orographisch linken Seite der Etsch gefasst, und fließt 8 Km bis nach Kastelbell und Galsaun. Er deckt den Wasserbedarf der ca. 37ha Obst- und Weinbaufläche, welche entlang der Trasse liegen. Der Latschander Waalweg wurde über mehrere Anläufe & Jahre im 19. Jahrhundert erbaut und ist heutzutage eines der beliebtesten Wander- und Naherholungsgebiete im unteren Vinschgau. In diesem Projekt sind verschiedene Renaturierungs- und Sicherungsmaßnahmen vorgesehen um den Waal samt Weg in seinem Zustand zu erhalten und aufzuwerten. Der Waal wurde ursprünglich mit offenem Gerinne errichtet, mittlerweile sind allerdings fast 2 Km verrohrt. Die Renaturierungsarbeiten dieses Projektes sehen vor, den Waal an Teilstücken wo es technisch möglich ist, wieder zu öffnen und die Rohrleitungen zu entfernen. Die Gesamtlänge der Abschnitte beträgt 57 m. Im Bereich der Latschander „Hoachmauer“ verläuft der Waalweg mittels Betonkunstbauwerken entlang einer Felswand. Die Betonelemente lösen sich zum Teil aus ihren Verankerungen und sind dringendst sanierungsbedürftig. In diesem Abschnitt ist vorgesehen den Weg & Waal mittels einer neuen Corteenstahlkonstruktion außen an der Felswand vorbeizuführen. 


Projektziele:

Dieses Projekt hat das Ziel, den historischen Latschander Waalweg durch gezielte Renaturierungs- und Sicherungsmaßnahmen  zu bewahren und aufzuwerten. Die Maßnahmen umfassen sowohl die Wiederherstellung offener Waalabschnitte als auch die Erneuerung und Sicherung bestehender Bausubstanzen, insbesondere an gefährdeten Stellen wie der „Hoachmauer“. Die Umsetzung des Projekts verfolgt mehrere spezifische Ziele:

• Schutz des kulturellen Erbes: Die Sanierung und Renaturierung des historischen Waalweges trägt dazu bei, ein wertvolles Kulturgut für zukünftige Generationen zu erhalten.

• Verbesserung der touristischen Nutzung (Unteraktion C): Durch gezielte Investitionen in die Infrastruktur soll die Attraktivität des Waalweges als touristische Ressource gesteigert werden. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Besonderheiten des Gebiets hervorzuheben und es als Naherholungsziel für Einheimische und Touristen gleichermaßen zu etablieren. Eine angemessene Ausstattung, wie sichere Wegführungen und funktionale Konstruktionen, unterstützt die touristische Nutzung und fördert nachhaltige Tourismusformen.

• Erhöhung der Zugänglichkeit und Sicherheit: Neue Konstruktionen und Sanierungen verbessern die Sicherheit und den Zugang für Besucher und garantieren eine dauerhafte, öffentliche Nutzung.

• Stärkung der sozio-ökonomischen Entwicklung: Die touristische Aufwertung des Waalweges schafft neue Impulse für den lokalen Tourismus, unterstützt die wirtschaftliche Entwicklung und stärkt die Bindung der lokalen Bevölkerung an ihre Region.


Erwartete Ergebnisse:

Die touristische Aufwertung des Waalweges schafft neue Impulse für den lokalen Tourismus, unterstützt die wirtschaftliche Entwicklung und stärkt die Bindung der lokalen Bevölkerung an ihre Region. Das Projekt erfüllt die Ziele der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) Vinschgau 2023-2027, insbesondere die nachhaltige Entwicklung alternativer Tourismusformen, die Erhaltung sozialer Treffpunkte und die Sensibilisierung für den Wert von Natur und Kultur.


Projektträger: Bodenverbesserungskonsortium GALSAUN

Gesamtkosten: 311.466,00 €

LEADER Beitrag: 249.172,80 € 


5.Erschließung des alten Alpbruches im Bereich 

Göflaner Alm

Projektbeschreibung:

Der Göflaner Alpbruch, ein historischer Marmorbruch im Vinschgau, stellt ein bedeutendes geologisches und kulturelles Erbe dar. Trotz seiner historischen und kulturellen Bedeutung ist der Standort bislang unzureichend erschlossen und gesichert, was sowohl die Sicherheit der Besucher als auch die touristische At-Attraktivität beeinträchtigt. Eine geologische Studie von David Wilhalm hat die Notwendigkeit von Felssicherungs- und Absturzsicherungsmaßnahmen aufgezeigt. Gleichzeitig bietet der Alpbruch erhebliches Potenzial, als touristischer, kultureller und didaktischer Anziehungspunkt in den bestehenden Marmorrundweg integriert zu werden. Das Projekt zielt darauf ab, den Göflaner Alpbruch durch eine Reihe von Maßnahmen sicher und zugänglich zu machen sowie ihn touristisch, kulturell und didaktisch zu erschließen. Die geplanten Maßnahmen umfassen: 

Investitionen in Felssicherungs- und Absturzsicherungsmaßnahmen gemäß der geologischen Studie von David Wilhalm:

Touristische, kulturelle und didaktische Vermittlung Einbau des Alpbruches im Vermittlungskonzept des Marmorrundweges 

Anbringung von zwei Schautafeln am Eingang des Bruches

Ergänzung der didaktischen Vermittlung durch Drucksorten, QR-Codes

Trockenlegung des Bruches mittels Drainage und Ableitung des anfallenden Nierderschlagswassers.


Projektziele:

1. Sicherheit und Zugänglichkeit: Durch die Umsetzung der Felssicherungs- und Absturzsicherungsmaßnahmen soll die Sicherheit für Besucher deutlich erhöht und der Zugang zum Göflaner Alpbruch verbessert werden.

2. Touristische Attraktivität: Die Integration des Alpbruches in den Marmorrundweg und die didaktische Aufbereitung sollen  die touristische Attraktivität erhöhen und mehr Besucher in die Region ziehen.

3. Kulturelle und didaktische Vermittlung: Durch Schautafeln, Ausstellungen und Führungen soll das Wissen über die geologische und kulturelle Bedeutung des Alpbruches verbreitet werden und die historischen Abbautechniken gezeigt werden

4. Lokale Entwicklung: Das Projekt soll zur Förderung von Beschäftigung und Wirtschaftswachstum in der Region beitragen, indem es einen Beitrag zur Erhaltung der Arbeitsplätze im Tourismus und leistet


Erwartete Ergebnisse:

•Eine Möglichkeit für Besucher den Göflaner Alpbruch zu erkunden

•Eine erhöhte Sicherheit für Besucher

•Eine verbesserte Wissensvermittlung über die geologischen und kulturellen Aspekte des Alpbruches

•Schaffung/Erhaltung der Arbeitsplätze und wirtschaftlicher Impulse für die Region


Projektträger: Gemeinde Schlanders

Gesamtkosten: 283.598,09 €

LEADER Beitrag: 226.878,47 € 

6. Pumptrack in der Sportzone Schlanders

Projektbeschreibung:

Das Projekt sieht die Errichtung eines Pumptracks vor – eine speziell für Fahrräder entwickelte Strecke, bei der Fahrer durch Körperbewegungen Geschwindigkeit aufbauen, ohne in die Pedale zu treten. Die Strecke wird aus Asphalt bestehen und für Nutzer aller Erfahrungsstufen geeignet sein, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Neben der sportlichen Nutzung fördert der Pumptrack die motorischen Fähigkeiten, insbesondere Timing und Körperhaltung, und bietet eine sichere Umgebung für Freizeit und Training. Pumptracks erfreuen sich wachsender Beliebtheit sowohl in urbanen als auch ländlichen Gebieten und schaffen eine innovative Freizeitmöglichkeit für Radfahrer, Skater und Scooterfahrer.


Projektziele:

Das Ziel dieses Projektes ist es einen neuen Ort des Zusammentreffens für verschiedenste Altersgruppen, Arten von Sport und die Dorfgemeinschaft zu schaffen. Es soll zum einen, ein Ort für Spaß und Freizeit sein, zum anderen aber auch für örtlichen Vereine und Gäste ein Ort für Training geschaffen werden. Zudem ist seit 2019 Pumptrack eine offizielle Disziplin des nationalen, aber auch internationalen Fahrradverband und es gibt regionale, nationale und offizielle Meisterschaften. Auch ermöglicht ein Pumptrack das Training für total andere Sportarten. So zum Beispiel Snowboard & Skicross Athleten wickeln ihr Sommertraining vermehrt auf Pumptracks ab. So bietet ein Pumptrack auch Trainingsmöglichkeiten für Profisportler.


Erwartete Ergebnisse:

Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zu den Zielen der lokalen Entwicklungsstrategie (LES) Vinschgau 2023-2027 und erfüllt insbesondere die Anforderungen der Unteraktion SRD07d: Infrastruktur für die Freizeitgestaltung. Es zielt darauf ab, eine attraktive Freizeitinfrastruktur zu schaffen, die sowohl für die lokale Bevölkerung als auch für Besucher nutzbar ist. 

Primäre Zielsetzungen:

1. Schaffung sozialer Treffpunkte: Der Pumptrack bietet Raum für Begegnungen unterschiedlicher Altersgruppen, von Kindern bis hin zu Jugendlichen und Erwachsenen. Er dient als Ort des Austauschs und der Gemeinschaftsförderung.

2. Abmilderung von Abwanderungstendenzen: Durch die Bereitstellung einer modernen und vielseitigen Freizeitinfrastruktur wird die Attraktivität der Region gesteigert, wodurch das Leben in ländlichen Gebieten für Familien und junge Menschen attraktiver wird.

3. Sensibilisierung für den Wert von Freizeit: Der Pumptrack verbindet sportliche Aktivität mit Naturerfahrung und fördert das Bewusstsein für gesundheitsfördernde Freizeitgestaltung.

Erwartete Ergebnisse:

• Vielfältige Nutzung: Der Pumptrack dient als Freizeit- und Trainingsanlage für Freizeitsportler sowie professionelle Athleten.

• Inklusive Gestaltung: Dank des nutzerfreundlichen Designs ist die Anlage sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet.

• Gemeinschaftsförderung: Die Anlage wird Treffpunkt und Veranstaltungsort für sportliche und soziale Events, wie etwa Wettkämpfe und Trainingseinheiten.


Projektträger: Gemeinde Schlanders

Gesamtkosten: 285.524,36 €

LEADER Beitrag: 172.486,40 € 

7.  „Erlebnis Dolomitenblick“

Projektbeschreibung:

Der Dolomitenblick ist ein Aussichtspunkt in der Latscher Fraktion St. Martin im Kofel welche über eine Seilbahn aus von Latsch erreichbar ist. Der Aussichtspunkt ist bereits heute ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und über mehrere Wanderwege und Forststraßen gut erreichbar. Vom Aussichtspunkt aus hat mein einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegende Bergwelt des Vinschgaus, Meraner Land und die Sarntaler Alpen. Eines der Highlights ist der Blick bis zu den Dolomiten und den Rosengarten, welcher den Aussichtspunkt seinen Namen gibt. Der Tourismus ist für die Gemeinde Latsch einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren, der zu Wachstum und Beschäftigung beiträgt. Der Tourismus stellt für die Gemeinde ein bedeutsamer Wirtschaftszweig dar, und spielt bei der Entwicklung von Gesellschaft und Kultur eine wichtige Rolle. Für den Bergweiler St. Martin im Kofel ist die Seilbahn nach St. Martin im Kofel und den unzähligen Wanderwegen und Biketrails ein wichtiger Faktor. Die Hofschänke und Jausenstationen freuen sich großer Beliebtheit. Mit den Aufwertungsmaßnahmen am Dolomitenblick mit der Errichtung eines Aussichtspunktes wird das Ausflugsziel noch attraktiver für Einheimische und Gäste. Vor allem für Familien soll der Dolomitenblick in Zukunft ein Ausflugsziel sein.


Projektziele:

Ziel dieses Projekts ist es den Panoramapunkt „Dolomitenblick“ zu valorisieren und ein verbessertes Erlebnis für die Besucher zu garantieren. Highlight wird ein neuer Aussichtspunkt, der dem bestehenden Gelände angepasst wird. Die Plattform wird an einer Geländeböschung hinaus errichtet und soll einen ungehinderten Blick auf das umliegende Bergpanorama, unter anderen auf die Dolomiten, bieten. Eine Informationstafel soll die umliegende Bergwelt beschreiben. Die Plattform lädt mit seinen Sitzmöglichkeiten zum  Verweilen und Genießen der Naturlandschaft ein. Im Zuge der Errichtung des Aussichtspunktes werden auch bestehende Tische und Bänke erneuert. Auch die Beschilderung zum Dolomitenblick wird erneuert.


Erwartete Ergebnisse:

Dieses Projekt wirkt sich attraktiv auf das gesamte Feriengebiet und darüber hinaus aus und dient einer potentiellen Steigerung der touristischen Wertschöpfung in erster Instanz für die Betriebe, Hofschänke und Jausenstationen in der Fraktion St. Martin und dem Feriengebiet Latsch-Martelltal.


Projektträger: TOURISMUSVEREIN LATSCH-MARTELL

Gesamtkosten: 288.290,00 €

LEADER Beitrag: 230.632,00 € 


8.  „Authentische Vinschger Produkte “

Projektbeschreibung:

Um den Konsument*innen die Möglichkeit zu geben, mehr über die Produkte der BGO und deren Herstellung zu erfahren, wird eine Video-Podcast-Reihe gestartet. Darin stellen sich die verschiedenen Mitglieder und Produzent*innen vor, geben einen Einblick in ihre Arbeit und Denkweise und stellen ihre Produkte vor. Dabei wird versucht mit den dargestellten Inhalten über den reinen Imagefilm hinauszugehen und auch wertvolles Wissen zu vermitteln, wie zum Beispiel über die Veredelung alter Obstsorten und über den Baumschnitt. Die Kooperation hat das Ziel die kleinen Betriebe im Vinschgau dem Konsumenten sichtbar zu machen, Geschichten zu erzählen und die Qualität der Produkte hervorzuheben. Dem Konsumenten von heute müssen neue innovative Möglichkeiten der Informationsbeschaffung geboten werden. Podcasts und Kurzvideos von einer Länge von einer Minute bis zu 15 Minuten bieten die ideale Form um es den gegenwärtigen Generationen schmackhaft zu machen sich zu informieren. Damit soll weiter Sensibilisierungsarbeit geleistet werden. Die BGO hat bereits mit dem letzten Leaderprojekt viel Sensibilisierungsarbeit geleistet und mit einem kleinen Anteil des Projekts Vinschger Wege wurde damit begonnen Vinschger Realitäten mit Imagefilmen abzubilden.


Projektziele:

Das Projekt hat folgende Ziele, die sich an den Anforderungen der LEADER-Aktion SRG07 orientieren:

1. Stärkung der regionalen Kreisläufe:

o Aufbau einer nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen Produzent*innen, Verarbeitungsbetrieben und Vermarktungspartnern.

o Sicherung von Arbeitsplätzen und Schaffung neuer  Wertschöpfungsmöglichkeiten in der Region.

o Förderung des bewussten Konsums, der Ernährungssicherheit und der Nahversorgung

o Erhöhung der Vielfalt an authentischen Vinschger Produkten

2. Innovative Ansätze für die Vermarktung:

o Produktion einer Video-Podcast-Reihe, die die Geschichten hinter den Produkten erzählt und Wissen zu nachhaltiger Landwirtschaft und Veredelung vermittelt.

o Einbindung digitaler Technologien zur Erhöhung der Sichtbarkeit auf lokalen und internationalen Märkten.

3. Erhalt und Förderung der Biodiversität:

o Verwertung alter Obstsorten und deren Weiterverarbeitung zu innovativen Produkten.

o Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung regionaler Sorten und nachhaltiger Landwirtschaft.

4. Beitrag zur intelligenten lokalen Entwicklung:

o Implementierung eines innovativen Ansatzes durch digitale Lösungen und Stärkung des Wissensaustausches.

o Integration von Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen, um die soziale und wirtschaftliche Eingliederung zu fördern.


Erwartete Ergebnisse:

Das Projekt wird die regionale Identität stärken, den Einsatz innovativer Technologien in der Vermarktung fördern und einen nachhaltigen Beitrag zur lokalen Entwicklung leisten. Gleichzeitig leistet es einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Abwanderung aus ländlichen Gebieten und zur Schaffung neuer Perspektiven für Produzent*innen und Konsument*innen. Mit diesen Maßnahmen passt es perfekt zu den Anforderungen der LEADER-Aktion SRG07.


Projektträger: Bürgergenossenschaft Obervinschgau

Gesamtkosten: 50.000,00 €

LEADER Beitrag: 10.000,00 € 

9.  Außerordentliche Instandhaltung und Aufwertung des Waales "Bergwaal"

Projektbeschreibung:

Die Eigenverwaltung B.N.R. Glurns beabsichtigt den Waal zu sanieren und touristisch aufzuwerten. Der Waal ist laut Angabe der Gemeinde mindestens 500 Jahre alt und dient zur Bewässerung der Felder um St. Martin. Die gesamte Länge des Waales beträgt ca 4 km, wovon die Sanierung nur Abschnitte von ca 800m betrifft. Der Waal ist an einigen Stellen undicht und verliert dadurch viel Wasser sodass bis zum Ende des Waals fast kein Wasser mehr ankommt. Aufgrund undichter Stellen und abgerutschter Wanderwege ist die Funktionsfähigkeit stark eingeschränkt, und die Sicherheit für Besucher ist gefährdet. Nun soll der Waal wieder instandgesetzt werden. Es sollen an den undichten Stellen neue natürliche Steinplatten aus ortsüblichen Material an den Seitenwänden angebracht werden und der Waal soll mittels Lehm oder ähnlichem abgedichtet werden. Teils sollen neue Rinnen (Koundel) aus Lärchenholz entlang der sehr abschüssigen Stellen eingebaut werden. Die Fassung des Waales erfolgt am Tschavallatschbach auf ca. 1940 müM und liegt in der KG Lichtenberg. Auch diese muss saniert werden. Es soll auch ein Aussichtspunkt geschaffen werden, wo man die Aussicht auf den Vinschgau genießen kann. Dieser wird an einer Stelle, wo bereits eine Art Hügel besteht, errichtet. Es müssen nur kleinere Bäumchen und Gestrüpp entfernt, der Hügel etwas abgeflacht und ein Zaun gegen Absturz errichtet werden. An einigen Stellen wird eine Art Treppe errichtet, damit das Material nicht abrutscht. An einer Stelle ist talseits des Weges eine Mure abgebrochen, welche mittels Holzstämmen (Krainer) oder mittels Trockenmauerwerk saniert wird. An einigen Stellen ist bergseits des Waals die Trockenmauer eingestürzt, welche wieder hergestellt wird. Bäume sind umgestürzt und das Wurzelwerk versperrt den Weg. Diese Wurzeln sollen entfernt werden.

Projektziele:

Dieses Vorhaben entspricht den Zielen der LEADER-Aktion SRD09, Unteraktion e, da es eine Sanierung und Refunktionalisierung landschaftsprägender Gebietebeinhaltet. Der Waal sowie angrenzende kritische Flächen werden durch natürliche Materialien und traditionelle Techniken wiederhergestellt. Dies bewahrt das kulturelle und natürliche Erbe der Region und stärkt die landschaftliche Attraktivität des Vinschgaus für sanften Tourismus.


Erwartete Ergebnisse:

1. Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten: - Sanierung und Restaurierung des historischen Waales als Kulturerbe, einschließlich der Verwendung traditioneller Materialien wie Lärchenholz und regionalem Stein, um die Nutzung zu ermöglichen und die Attraktivität des Gebiets zu erhöhen.

2. Restaurierung und Sanierung von historischen Kulturlandschaften: - Schutz und Instandsetzung der natürlichen Umgebung des Waales, um die Biodiversität und die ökologische Funktion des Gebiets zu fördern. - Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherung der Wasserführung und Bewässerungsfunktion des Waales.

3. Erhaltung und Wiederherstellung von Landschaften mit hohem Naturwert: - Entfernung von Schäden durch natürliche Einflüsse, wie das Entfernen von umgestürzten Bäumen und die Stabilisierung erodierter Bereiche. - Förderung des sanften Tourismus durch die Schaffung eines Aussichtspunktes und die Einbindung in ein nachhaltiges Nutzungskonzept.

4. Refunktionalisierung beeinträchtigter Flächen: - Wiederherstellung und Sicherung kritischer Abschnitte.


Projektträger: Stadtgemeinde Glurns B.N.R.

Gesamtkosten: 127.475,58 €

LEADER Beitrag: 101.980,46 € 

10.  Museum Schloss Lichtenberg

Projektbeschreibung:

Das Schloss Lichtenberg, eine heutige Ruine, wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut und wechselte mehrmals die Besitzer, bevor es 1513 an das Adelsgeschlecht der Khuen überging, das es bis heute besitzt. Ursprünglich diente die Burg unter den Grafen von Tirol als Verteidigungsfeste gegen die Bischöfe von Chur und die Vögte von Matsch. Ein königliches Hochzeitsgeschenk von Meinhard II. an seine Frau Elisabeth (1259) verlieh der Burg besondere Bedeutung. Im späten 13. Jahrhundert wurde das Ministerialgeschlecht der Lichtenberger mit der Burg belehnt. Unter ihrer Herrschaft entstand ein einzigartiger Wandschmuck aus profaner Malerei. Nach dem Aussterben des Geschlechts im Jahr 1499 und mehreren Besitzerwechseln übernahmen die Khuen 1513 die Burg und machten sie zu ihrem Hauptsitz. Bedeutende Familienmitglieder, wie Johann Jakob Khuen-Belasy, Salzburger Erzbischof, hinterließen Spuren, etwa die Einweihung der Kirche St. Christina und die Errichtung einer neuen Burgkapelle. Das Rondell historisch: Unter Pankraz von Khuen erlebte die Burg umfassende bauliche Veränderungen, einschließlich der Errichtung eines 20 Meter hohen Rundturms (Rondell) zur Sicherung des Burgtors. Das Rondell, mit einer Mauerstärke von einem Meter, weist typische Merkmale wie Gusserker, Schießscharten und Schießöffnungen auf. Ein besonderes Highlight ist das gut erhaltene Wappenfresko aus der Zeit der späten Gotik (1513–1519), dass die Allianz zwischen Tirol, Österreich und der Familie Khuen-Firmian symbolisiert. Es zeigt den kaiserlichen Adler Kaiser Maximilians I., das Tiroler Bindenschild, das Wappen von Österreich, das Familienwappen der Khuen und Firmian sowie den Hl. Andreas mit dem Kreuz. Dieses Fresko stellt eine Huldigung an Tirol und Österreich dar und ist ein kulturelles Erbe von unschätzbarem Wert.

Konkrete Investitionen im Rahmen der Aktion SRD09:

1 Restaurierung und Sicherung:

2 Restaurierung der Holzsitze an den Fenstern und Schutz durch Abdeckungen.

3 Verschließen der offenen Schießscharten und Einbau einer sicheren Eingangstür.

4 Installation einer Alarmanlage zum Schutz ausgestellter Objekte, zugehörige Implementierungs-, Installations-, Support- und Entwicklungskosten für die ordnungsgemäße

Inbetriebnahme:

1 Erstellung eines Leitplans für die Begehung des Schlosses.

2 Anbringen von dreisprachigen Informationstafeln an freistehenden Objekten.

3 Aufbau der Ausstellung mit Abbildungen, Fundstücken, 3D-Modellen und interaktiven Elementen.

4 Entwicklung von multimedialen Inhalten wie Animationen und Soundeffekten.

5 Kosten des Beraters für die Support und mEntwicklungskosten der oben genannten Leistungen


Projektziele: 

Das Projekt zielt darauf ab, das Rondell zu restaurieren und als Museum zu nutzen, um die Geschichte und das kulturelle Erbe von Schloss Lichtenberg zu bewahren und zugänglich zu machen. Es unterstützt die Erhaltung der historischen Substanz, fördert Bildung und Tourismus und trägt zur Aufwertung der gesamten Region bei.


Erwartete Ergebnisse:

Erwartete Ergebnisse:

•Restauriertes und gesichertes Rondell als Museum für die Öffentlichkeit.

•Vermittlung von Geschichte und Kultur durch interaktive und informative Ausstellungen.

•Stärkung des sanften Tourismus und der regionalen Wirtschaft.

•Nachhaltige Bewahrung des kulturellen Erbes für zukünftige Generationen.

Die geplanten Investitionen für das Museum im Rondell Schloss Lichtenberg passen perfekt in den Rahmen der Aktion SRD09 – Unteraktion c, die darauf abzielt, ländliche Gebiete durch Restaurierungen und kulturelle Aufwertungen zu stärken.

Bezug zum Rahmen der Aktion SRD09 Förderung der sozioökonomischen Entwicklung:

Das Projekt unterstützt die Wiederherstellung der historischen Struktur des Rondells und schafft durch das Museum einen neuen kulturellen und sozialen Anlaufpunkt für die Region. Dies trägt zur Stärkung der Grundversorgung bei, da Bildung und kulturelle Angebote auch in ländlichen Gebieten zugänglich gemacht werden.


Projektträger: Gemeinde Prad

Gesamtkosten: 161.128,43 €

LEADER Beitrag: 128.898,65 € 

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