Projekt Horizont – psychische Gesundheit Terra Raetica

Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020

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Prävention und Entlastung von Familien in akuten Krisen

Laut derzeitigen Forschungsstand sind Kinder psychisch erkrankter Eltern, im Vergleich zur Gesamtbevölkerung einem höheren Risiko ausgesetzt selbst psychisch zu erkranken. Laut Lenz und Brockmann (2013) entwickeln in etwa 60% der Kinder mit psychisch erkrankten Elternteilen, im Verlauf ihrer Kindheit oder Jugend, selbst psychische Probleme oder Auffälligkeiten. Bei Kindern mit einem psychisch belastenden Elternteil, ist eine erbliche Verletzbarkeit von Beginn an vorgegeben. Aus diesem Grund ist es notwendig, „belastende Lebensumstände und Umweltbedingungen möglichst frühzeitig zu reduzieren und positive, entwicklungsgefährdende Faktoren sowie persönliche Kompetenzen und Fähigkeiten der Kinder zu stärken“.  

Im geplanten Projekt soll die Prävention auf verschiedenen Ebenen im Bereich der psychischen Gesundheit gefördert werden.

Familien mit stetig hoher Belastung aufgrund unterschiedlicher Lebensumstände wie Krankheit, Behinderung, Unfall, Trauma usw. sollen durch dieses Projekt entlastet werden.

Durch eine interdisziplinäre Zukunftswerkstatt zum Thema psychische Krankheit in der Familie, wird die Vernetzung der Fachkräfte gefördert und versucht eventuelle Versorgungslücken aufzudecken. 

Infolge dessen, werden konkrete Angebote und Maßnahmen für Kinder und Jugendliche gemeinsam geplant und versucht umzusetzen.

Es werden Arbeitsplätze zur Unterstützungsleistung für Familien in diesen Situationen, sowie zur Vernetzung mit verschiedenen Einrichtungen geschaffen.

Weiters, bieten zwei Tagungen einen Mehrwert. Dort werden von Experten Antworten auf wichtige Fragen und Themenkataloge, wie innovative Begleitungsmethoden (OPEN DIALOGUE) oder Sexualität in Zusammenhang mit psychischer Gesundheit, geboten.

Das Ziel ist, dass schlussendlich die Familien, Kinder und Jugendlichen aufgefangen werden, besser versorgt werden und durch freizeit – und erlebnispädagogische Maßnahmen nachhaltig betreut werden.


Projektträger: Bezirksgemeinschaft Vinschgau
Projektpartner: Caritas der Diözese Innsbruck
Gesamtkosten: € 197.400 brutto (davon € 120.000 Kosten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und € 77.400 Kosten der Caritas der Diözese Innsbruck)


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